Wellness
Hier erhalten sie nähere Informationen zu Themen aus der Entspannung.
Atmung
Atmungstherapie setzen wir unter anderem bei chronischen Schmerz-Patienten, Kreislaufbeschwerden, Verspanntheit und Ängsten erfolgreich ein. Es handelt sich um eine belastungsfreie Wahrnehmens-Schulung, häufig kombiniert mit Bewegung.
Jacobsen
In der Entspannungstherapie nach Jakobsen werden zuerst einzelne Muskeln angespannt und dann ganz bewusst entspannt. Das Bewusstsein wird nach und nach auf alle Körperteile dirigiert. Nach der Therapie fühlt man sich leichter, unbeschwerter und entkrampft. Ursprünglich wurde diese Art von aktiver Entspannung bei chronischen Schmerz-Patienten angewendet. Diese einfache Entspannungstechnik beherrschen sie bald und sind fähig, sie selbst zu Hause durchzuführen. Gerade Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Antriebslosigkeit können Zeichen für Überlastung im Alltag sein.
Nehmen Sie sich Zeit, einen Moment körperlich und geistig völlig loszulassen. Kursmässig haben wir diese Therapieform momentan leider nicht im Angebot.
Massage
Massage wirkt direkt auf die Muskulatur und indirekt auf die Psyche. Wir wenden sie beruhigend oder stimulierend an.
Wärme-, Kälte- und Wechselanwendung
Bei Muskelhartspann oder chronischen Schmerzen wirkt eine Wärmeapplikation in der Regel entspannend. Leiden sie hingegen an akuten Schmerzen oder Überlastung empfehlen wir ihnen eine Behandlung mittels milder Kälte, welche oft wohltuend und entkrampfend wirkt. Die thermische Wechselwirkung erhöht die lokale Durchblutung und normalisiert somit die Spannung des Gewebes.
Sanarium®
Sanarium® ist die kreislaufschonende Saunavariante mit einer Temperatur von 40 – 60°C und einer Luftfeuchtigkeit von 40 – 55%. Die Temperatur ist also wesentlich tiefer als in der Sauna. Andersrum ist aber die Luftfeuchtigkeit geringer als im Dampfbad.
Es ist die mildeste Form eines ganzkörper Heissluftbades. Das Kreislaufsystem und die Atmung werden nur gering belastet. Während des Sanariumgangs fühlt man sich sehr wohl und keineswegs erschöpft. In diesem milderen Klima können sie bis zu 20 Minuten verweilen, oft reicht schon ein Sanariumgang um sich zu erholen. Das Sanarium® bietet sich zum Beispiel als Regenerations-Unterstützung nach einem intensiven Training an.
Nach dem Sanariumgang wird eine Regendusche bei ca. 14°C empfohlen. Nach Rücksprache mit dem Hausarzt oder Internisten ist ein Sanariumbesuch für Bluthochdruck-Patienten bedenkenlos. Es bietet sich sogar als Zusatzbehandlung für solche an.
Vom Universitätsklinikum Charité© in Berlin wurden während zwei Jahren 40 medikamentfreie Bluthochdruck-Patienten unter regelmässiger Sanarium-Anwendung beobachtet. Alle Patienten akzeptierten die Therapie und bewerteten sie als positiv. 60% der Untersuchten gaben eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit, eine Verbesserung der Lebensqualität und ein besseres Schlafverhalten an. 38% der Probanden reagierten mit einer Blutdrucknormalisierung. Herzfrequenz und Blutdruck sanken deutlich.
Farblicht
Die ruhige persönliche Atmosphäre in unserem kleinen Sanarium® (max. 5 Personen) wird durch einen meditativ wirkenden „Sternenhimmel“ verstärkt. Es ist ein heilsames Farbspiel, indem sich Farbtherapie und Kunst vereinen.
- Rot wirkt wärmend auf Gelnke und Muskeln oder bei rheumatischen Beschwerden. Durch die rote Farbe werden der Kreislauf und die Drüsenfunktionen angeregt und der Stoffwechsel aktiviert.
- Blaues Licht beruhigt den Pulsschlag, Schmerzen und Magen-Darmbeschwerden. Angstzustände, Herzbeschwerde und Schlafstörungen werden reduziert.
- Grün wird ein kühlender Effekt bei Entzündungen und auf das Lymphsystem nachgesagt. Bei Stress und auf die Psyche soll es regenerierend sein und Wunden desinfizierend beeinflussen.
- Gelb aktiviert Geist, Leber, Galle und Magen, unterstützt die Konzentrationsfähigkeit und die körperliche Fitness. Auf Nerven und Stoffwechsel hat gelb einen kräftigenden Einfluss.
Das Licht soll den therapeutischen Effekt unterstützen und eine ganzheitliche Behandlung optimieren. Wenn sie die Wirkung der Farben in Frage stellen, probieren sie es doch einfach einmal aus. Beobachten sie, was diese Lichteinflüsse bei ihnen persönlich auslösen.
Kräuter & Dämpfe
Durch Aromastoffe kann das Softdampfbad zu einem Kräuterbad erweitert werden. Sie inhalieren während dem Sanariumgang Eukalyptus, Minze, Fichte, Wachholder, Kamille, Rosmarin, Lavendel oder Kombinationen daraus.
Sind sie sich nicht zu schade und gönnen sie sich dieses entspannende Sinneserlebnis für Körper und Geist. An Ort und Stelle werden sie über Hygiene und „Trainingsaufbau“ instruiert. Es ist auch möglich das Sanarium® zu reservieren, um sich mit der ganzen Familie oder einfach nur unter Freunden zu entspannen.
* Sanarium® ist ein eingetragener Markenname der Firma KLAFS GmbH & Co. KG.
Sauna
Unter Sauna verstehen wir ein finnisches, trockenes Heissluftbad des ganzen Körpers. Die Temperatur beträgt 70 – 100°C und die Luftfeuchtigkeit liegt bis 20%. Ein Saunagang dauert max. 15 Minuten. Es folgt ein Abkühlen und eine Ruhephase. Der Vorgang kann 3-4 Mal wiederholt werden. Sinkt die Luftfeuchtigkeit unter 10g/m3, kann es zur Reizung der Schleimhäute kommen. In der Wärme ist es normal, dass die Pulsfrequenz zunimmt (bis zu 50%), darum müssen Herz-Kreislaufpatienten mit dem Hausarzt über die Verträglichkeit sprechen. Es gilt jedoch zu bedenken, dass zwar die Pulsfrequenz steigt aber durch die Wärme die Blutgefässe weit gestellt sind und somit ein gewisser Druckausgleich stattfindet. Erst beim kalten Duschen ziehen sich die Gefässe zusammen und es folgt ein Blutdruckanstieg. Ein Tauchbad ist nur für geübte Saunagänger geignet und bei uns nicht möglich.
Bei folgenden Krankheiten ist die Überwärmungstherapie nicht angebracht:
- frischen Infekten (Grippe)
- entzündlichen Erkrankungen innerer oder der Blutgefässe
- florider Tuberkulose
- chronischem Nierenversagen
- Epilepsie
- Schwangerschaft
- Anämie
- schweren peripheren Durchblutungs-Störungen
- koronarer Herzkrankheit
- Krebs
Im einzelnen Fall muss jedoch der Arzt über Indikation oder Kontraindikation entscheiden.
Interessant ist, dass durch die starke Verdunstung während und nach dem Saunabad, die Konzentration des Urins ansteigt. Es ist gut vor und nach dem Saunagang etwas Wasser zu trinken. Während der Sauna ist es untersagt zu trinken, da sonst das Ausschwemmen von urinlastigen Substanzen reduziert wird.
Die Wirkung der Sauna ist vor allem entspannend, erholsam und steigert das Wohlbefinden. Regelmässiges Saunabaden ist ein Schwitz- und Gefässtraining und fördert die Wiederstandskraft gegen Infekte.
Indikationen für regelmässiges Saunabaden sind rezidivierende Erkältungen (wiederkehrend), Durchblutungs-Störungen, chronische Adnexitis (Eileiterentzündung), leichte Kreislaufstörungen, Dermatosen, Muskelhartspann oder Muskelkater.
Die Sauna wirkt abhärtend, prophylaktisch und regenerationsfördernd.